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Aufbruch nach Pandora

Umso weiter wir in den Süden kommen, umso schwüler wird es. Gelegentliche Regenschauer durchnässen einen zwar komplett, aber bringen auch keine wirkliche Erfrischung. Manchmal sehnen wir uns nach der frischen kalten Luft in über 3000m Höhe zurück.

„Avatar“, eine Science-Fiction Filme, spielte in 2011 knapp 3 Milliarden US-Dollar ein. Inspiriert wurde Regisseur James Cameron dabei von den Bergen rund um Zhangjiajie, Hunan, die scheinbar senkrecht und karg in den Himmel ragen und Grundlage der fiktiven Welt Pandora wurden. Innerhalb weniger Jahre wurde aus den tatsächlichen Bergen ein riesiger Park gebaut, der heute von Touristenscharen besucht wird.

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Wir wollen uns die Berge natürlich auch ansehen, aber bei dem Eintrittspreis von umgerechnet 30€ pro Person müssen wir heftig schlucken. Studentenrabatt bekommen wir auch nicht, dafür muss man jünger als 24 Jahre sein. Wir werden alt! So beißen wir in den sauren Apfel und legen das Geld auf den Tisch, für das wir auch sechs Tage lang im Hotel hätten übernachten können.

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Im Park verläuft sich alles ziemlich schnell, und das ist durchaus wörtlich gemeint, denn es ist quasi nichts ausgeschildert. Über endlose Treppen erklimmen wir das Plateau, und langsam fängt es an zu nieseln. Die Sicht ist leider auch fast durchgehend sehr bescheiden, aber zwischendurch klart der Nebel immer mal wieder auf, und wir achten darauf, im richtigen Moment die Kamera parat zu haben.

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Auf einem abgelegenen Stück des Weges wird Thomas plötzlich von einem Affen attackiert, der ihm gezielt die Plastiktüte mit Äpfeln entreißt. Das Schauspiel geht so schnell, dass man gar nicht reagieren kann, der behaarte Kollege hat das mit Sicherheit nicht zum ersten Mal gemacht. In der gleichen Hand war übrigens auch die Kameratasche mit Reisepass, also hatten wir großes Glück im Unglück. Seine zahlreichen Kollegen der Affengang belagern uns noch einige Zeit auf dem Weg, und wir sind dann doch sehr erleichtert, als wir sie wieder los sind.

Anführer der Affengang

Anführer der Affengang

Der Regen wird währenddessen immer stärker, und als wir nur noch wenige Hundert Meter vom Auto entfernt sind, hat er sich in einen heftigen Schauer verwandelt. Platschnass kommen wir am Auto an und können uns erstmal komplett umziehen. Dieser Tag fiel leider komplett ins Wasser.

Weiterfahren, Unterkunft suchen, schlafen, und auf einen neuen Tag freuen!

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