Es geht ins Hochland. Im Süden der Provinz Gansu und Norden der Provinz Sichuan kurven wir durch die Serpentinen und kommen fast in Atemnot.
Unser nächstes Ziel ist das Kloster Labrang in der Stadt Xiahe. Dort leben auf 2.900m Höhe Tibeter, Han- und Hui-Chinesen zusammen, allerdings nicht immer friedlich, so dass die Gegend in der Vergangenheit für Touristen teilweise gesperrt war. Das Kloster Labrang soll eins der Kloster Highlights in China sein und ist für seine besondere Atmosphäre berühmt, aber als wir in der Mittagshitze und die Anlage ansehen, sind die meisten Gebäude verschlossen und/oder werden repariert bzw. restauriert. Es sieht alles schon beeindruckend aus, aber der letzte Funke springt trotzdem nicht über.
Wir sehen uns alles an, was geöffnet ist, drehen etliche Gebetsmühlen und stärken uns anschließend mit Brot und Yak-Butter. Auf dem weiteren Weg Richtung Süden klettert unser Elantra von uns fast unbemerkt immer weiter in die Höhe, bis wir mit Hilfe eines Straßenschildes feststellen, dass wir uns in über 4.000 Metern Höhe befinden. Wir haben glücklicherweise keinerlei Probleme mit der Höhe, und auch das Auto zeigt keinerlei Anzeichen von Schwäche. Auf der langen Abfahrt durchqueren wir scheinbar endlose Graslandschaften, die viel grüner und kräftiger sind als die in der Inneren Mongolei.
Abends ist es entsprechend der Höhe ziemlich kalt, und wohl zum ersten Mal auf der Reise tragen wir einen Pullover. Zu dem Zeitpunkt wissen wir es noch nicht, aber schon bald wird es draußen so warm und schwül sein, dass wir von den Pullover-Zeiten nur noch träumen können..
Neue Kommentare